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zwischen. Prosa

 Judith Nika Pfeifer, die sich mit ihrer außergewöhnlichen Lyrik bereits einen Namen gemacht hat, legt mit »zwischen« ihren ersten Erzählband vor. Eine vielversprechende frische Stimme aus Österreich!


Unprätentiös und mit faszinierender Leichtigkeit erzählt Judith Nika Pfeifer von unerhörten Begebenheiten. So entstehen Momentaufnahmen, die von der Absurdität des Alltags, unvorhersehbaren Wendungen, überstürzt getroffenen Entscheidungen oder alles verändernden Ereignissen zeugen.


„Was wäre gewesen wenn?“, fragt die Autorin und verarbeitet ein historisches Ereignis mit Todesfolge; eine ihrer Figuren lässt sich auf ein ungewöhnliches Experiment ein, das ihr aus einer finanziellen Misere helfen soll; Zwischentöne werden eingefangen auf einer Reise nach Edinburgh.


Voller Sprachwitz und mit einem überbordenden Einfallsreichtum zeichnet Judith Nika Pfeifer in ihren Geschichten das einfühlsame Porträt einer jungen Generation, die ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden hat: manchmal ironisch, häufig nachdenklich, ausgelassen und nie sentimental. 

zwischen. Prosa

Judith Nika Pfeifer


Czernin, Wien 2014

Nika Pfeifer gelingt in vielen der in zwischen versammelten Geschichten das Meisterstück, mit leichter Hand, konzentriert und lakonisch so zu erzählen, dass von Satz zu Satz, mit steigender Spannung, der Freiraum wächst, in dem diese Texte zu schweben scheinen und dem sie sich öffnen – es mag der freie Raum des jederzeit unsicheren Lebens sein, der wichtigen Fragen, nach Sinn, Liebe und Tod. mehr kann man von Kurzgeschichten nicht erwarten; und alles wird hier eingelöst, auch und vielleicht gerade dort, wo die 1975 geborene Autorin souverän ihre eigene Generation skizziert, die es – zwischen (sic!) mobilen Prekariatsjobs und abgeklärten oder unentschiedenen Liebesverhältnissen, zwischen medialen Verlockungen und realen Enttäuschungen – schwer hat, sich entschiedener im Dasein einzurichten.

Birgit Schwaner, Literaturhaus Wien

© 2024 Nika Pfeifer